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Wir möchten Sie und euch mit großer Begeisterung zu unserem dreitägigen kulturFABRIKfest „Ein Stück vom Glück“ einladen!

Vom 12. bis 14. Juli 2024 wird ein abwechslungsreiches Programm mit Theater, Konzerten, Akrobatik, Film, Lesung, inspirierenden Workshops und unterhaltsamen Mitmachaktionen das inspirierende Industriegelände und die stimmungsvolle Atmosphäre der Patent-Papierfabrik Hohenofen auf ganz besondere Weise beleben und einen der saisonalen Höhepunkte unserer diesjährigen Kulturangebote bilden. Dieses neue Fest verbindet das Erleben und Mitgestalten von Kultur und bereichert erstmalig die Kulturlandschaft der Region Ostprignitz-Ruppin..

„Ein Stück vom Glück“ lädt kulturinteressierte Menschen aus der Region und darüber hinaus, Kulturschaffende und Engagierte ein, die Patent-Papierfabrik Hohenofen als regionales Zentrum für (Sozio)Kultur kennenzulernen, sich auszutauschen und zu vernetzen und ein ganzes Wochenende lang kulturelle Vielfalt zu genießen.

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Karten:

Freitag: 15€ / 8€ ermäßigt
Samstag: 20€ / 12€ ermäßigt
Sonntag: 15€ / 8€ ermäßigt

ganzes Wochenende: 40€/ 20€ ermäßigt

(Ermäßigung für Kinder und Jugendliche von 4-18 Jahren)

> bitte beachten: nur Barzahlung!

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Mehr Infos zu den einzelnen Künstler*innen/ Gruppen (Reihenfolge nach Programm):

Zuckermaul (mit kleinem Besteck)

Freitag, 12.07.2024 um 18:00Uhr

Rockmusik unplugged: Kat Grigull (Gesang, Trompete, Text und Melodien) mit Gitarrist Justin Mc Conville

„…Songs die zeitweise sehr schick, sehr amerikanisch und produziert klingen, um dann wieder frech aus dem Berliner Untergrund zu kommen.“

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Счастье (russich: Das Glück, sowjetische Filmkomödie von Alexander Medwedkin, 1935)

Das Fliegende Kino Lokomotive P.renzlauer Berg

STUMMFILM MIT LIVE-MUSIKBEGLEITUNG Freitag 12.07.2024 um 22:00Uhr

Die Projektion:

Das „Fliegende Kino LOKOMOTIVE P.renzlauer Berg“ zeigt seit 1992 Filme an Orten, die über keine eigene Vorführtechnik verfügen. Dazu zählen diverse Kultureinrichtungen, Clubs, auch Theater, selbst Kneipen mit Kulturanspruch und auch der öffentliche Straßenraum. Seit ca. 2013 liegt der Fokus auf dem Zeigen von Stummfilmen mit Live-Musikbegleitung. Zum Einsatz kommt dabei die legendäre TK35.

Um auch der Landbevölkerung den Kinobesuch im heimischem Dorfsaal zu ermöglichen entwickelte man im damaligen "Zeiss Ikon" eine transportable Doppel-Kofferanlage, die legendäre und unverwüstliche TK-35.Den Landfilm gab es bis zum Ende der DDR. Darüber hinaus kamen die mobilen Projektoren in den Filmclubs, Zeltkinos, bei den Sommer-Filmtagen aber auch zu Propagandazwecken bei der NVA zum Einsatz.Die TK35 wurde in mehreren Serien bis 1959 produziert, blieb dabei aber in ihrer Grundform und Konzeption stets unverändert.
Da - abgesehen mal von den sowjetischen KN-Maschinen - nach der TK35 keine neuen transportablen Anlagen mehr produziert wurden (weder in der DDR noch in anderen osteuropäischen Ländern), mussten die TK´s quasi bis zum Ende durchhalten. Die robusten und zuverlässigen Maschinen hatten damit auch nur selten Probleme. Sie wurden in den Werkstätten der Bezirksfilmdirektionen (BFD) bzw. den Kreisfilmstellen (KFS) bis in die 90er Jahre gewartet und repariert.

Der Musiker:

JÜRGEN KURZ am präparierten Klavier / (E)-Piano.

Jürgen Kurz studierte an der Hochschule für Musik "Hanns Eisler" Berlin, lehrt und tritt als Pianist und Organist auf. Seine Stummfilmbegleitungen waren u.a. im Rahmen der Berlinale zu hören, Gastspiele führten Jürgen Kurz nach Frankreich, Österreich, in die Schweiz, nach Tschechien, sowie nach Russland. Seit mehr als 25 Jahren ist er als Stummfilmmusiker tätig, in Berlin regelmäßig auch in allen großen Open-Air – Kinos, ebenso in Dresden und Leipzig.

Regelmäßig war er musikalischer Begleiter des theater89 bei seiner Städtetour in Kooperation mit der AG Städte mit historischen Stadtkernen des Landes Brandenburg. Jürgen Kurz ist ein besonders vielseitiger Vertreter seines Fachs. Ein Markenzeichen sind seine Stummfilmbegleitungen am präparierten Flügel. Durch die Einbeziehung des „Innenlebens“ des Flügels (oder auch Klaviers) und die Verwendung von Spielzeuginstrumenten wird sein Spiel immer wieder variabel und überraschend. "Ich benutze Stummfilme als grandiose Partituren, mit der Möglichkeit als Mittler zwischen Leinwand und Publikum glückliche Momente zu finden." Er lässt sich jedes Mal aufs Neue von den Bildern auf der Leinwand inspirieren und improvisiert neue Töne und Stimmungen. Jede Aufführung ist eine neue „Uraufführung“.

Der Film:

Sergei Eisenstein nannte Medwedkin einen Bolshevik Chaplin.

Alexander Medwedkin (1900–1989) reiste mit einem „Filmzug“, der mit einer kompletten filmtechnischen Ausstattung von der Kamera über Kopiermaschinen bis zu einem Tricktisch für Zwischentitel und Animation ausgerüstet war, in den 1930er Jahren durch Russland.

Die Absicht war, vor Ort aktuelle Aufnahmen der jeweiligen Gegend und ihrer Bewohner zu machen und ihnen diese nach Bearbeitung im Zug dann vorzuführen. Die Aktion sollte den sowjetischen Wiederaufbau unterstützen.

Oft kamen dabei jedoch satirische Streifen heraus, die bald den staatlichen Autoritäten auf- bzw. missfielen, so dass das Vorhaben schließlich verboten wurde.

Auch sein Film Das Glück, in welchem er das ländliche Kolchosenleben grotesk und witzig schildert, fiel letztlich der Zensur zum Opfer.

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Circle of Life

Duo 17 hoch 2

LUFTAKROBATIK-SHOW Samstag, 13.07.2024 um 14:00Uhr

Duo 17hoch2

Wir sind Paula und Rike, ein Luftartistikduo aus Brandenburg. Vor zwei Jahren haben wir uns zusammen geschlossen, nachdem wir mehrere Jahre in anderen Duos und auch als Solokünstlerinnen unterwegs waren. Uns verbindet das Element Luft, die Freude an der Bewegung und der Wunsch für einen kurzen Moment der Schwerkraft zu trotzen. Während Paula vorwiegend als (Duo) Trapez-Künstlerin unterwegs war, hat Rike sich auf Vertikaltuch spezialisiert. Als Duo 17. treten wir mit beiden Zirkusdisziplinen auf und verbinden diese mit akrobatischen Elementen am Boden in unserer neuesten Show „Circle Of Life“.

Circle Of Life

Die Show „Circle of Life“ besch.ftigt sich mit den grundlegenden Erfahrungen des Lebens wie Entstehen, Wachsen und Vergehen. Und der Erkenntnis, dass es bei Alldem weder einen Anfang noch ein Ende gibt, sondern alles Teil eines ewigen Kreislaufs zu sein scheint. Dabei verarbeiten die Künstlerinnen ihre Gefühle und Erfahrungen zu diesen Themen und entwickeln daraus eine atmosphärisch dichte, ästhetisch und akrobatisch einnehmende Show. Dabei ist Geben und Nehmen,

Halten und gehalten werden, Fangen und gefangen werden, ein entscheidender Teil in der Beziehung der Akteurinnen. Dies wird emotional wie auch spielerisch dargestellt, sodass das Publikum in ein Wechselbad der Gefühle gerät. Dafür werden Zirkusdisziplinen wie Duo Trapez, statisches Solo Trapez und Vertikaltuch genutzt.

„Circle Of Life“ spricht alle Altersgruppen an, ob jung oder alt, denn es geht nicht darum wie viele Erfahrungen wir bereits gemacht haben, sondern darum, dass alle voneinander lernen können.

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Stadt Land Angsthase

Stadtmaus Landmaus

FAMILIENTHEATER Samstag, 13.07.2024 um 15:00Uhr

STADT LAND ANGSTHASE eine Performance über die Möglichkeiten,etwas selbst in die Hand zu nehmen. Auch wenn die Angst kommt, können wir nicht davonlaufen, sondern müssen sie anpacken. Ängste sind an der Tagesordnung und mit Corona öffentlicher denn je. Angst macht uns überlebensfähig, Angst macht uns zukunftsträchtig. Angst gibt uns den Mut und das Vertrauen eine Vision von MORGEN zu entwickeln. Die Performance ermuntert zu Leichtigkeit, regt Kinder zum Tanzen und Mitmachen an.

Die Fabel von dem Zusammentreffen von Mäusen aus der Stadt und vom Land berichtet von den unterschiedlichen Leben in Stadt und Land. Die Stadtmaus bleibt der Landmaus fremd, zu anders sind die beiden, und so trennen sich ihre gemeinsamen Wege wieder. Alternativ spielen sie verschiedene Möglichkeiten durch, wie unsere Welt doch lebenswerter und klimafreundlicher werden könnte und sie bleiben zusammen. 2022 jedoch kommt die neu gefundene Harmonie immer wieder durcheinander, das Leben mit all seinen Ängsten tritt auf. Elisabeth Shaw hat uns eine Erzählung „Der kleine Angsthase“ hinterlassen und im Sinne einer Triologie beginnend bei „Bettina Bummelt“ (Martin Clausen 2009) ,„ Stadtmaus Landmaus“ ( wir 2021) macht es mehr als Sinn sich auch mit „Der kleine Angsthase“ zu beschäftigen. In der Fabel von Shaw „Der kleine Angsthase“ warnt die Oma von den Gefahren der Welt und der kleine Angsthase rettet seinen Freund, den kleinen Ulli, vor dem Fuchs. Er packt ihn einfach am Schwanz, überwindet seine Angst und gewinnt dafür Anerkennung und einen Orden. Wenn nun der kleine Angsthase zu den Mäusen aus Stadt Land Maus kommt,verwandeln sich erstens Mäuse in Hasen und zweitens macht sich die Angst breit. Miteinander packen sie die Angst an.

Die Beteiligten:

Martin Clausen ist Schauspieler, Performer, Regisseur. 2000 gründete er mit Angela Schubot die Formation TWO FISH. Er studierte Kultur- und Theaterwissenschaften an der Humboldt-Universität Berlin und ist ausgebildeter Lehrer der F.M.-Alexander-Technik. Seit 2008 unterrichtet er als Dozent u.a. an der HBK Braunschweig am Institut für performative Künste und Bildung, an der HMT Rostock, der HfG Offenbach und der Hochschule für Künste im Sozialen Ottersberg. Martin Clausen inszenierte und spielte beim Festival Munich Central der Münchner Kammerspiele, dem Theater an der Parkaue Berlin, am Schlosstheater Celle und am Theater Freiburg. Er arbeitet(e) u. a. in den Kollektiven und Formationen urban lies, Gob Squad, SheShePop, SEE!/PeterLicht, Nico & the Navigators, Bairishe Geisha, Lubricat und post theater. Seit 2014 arbeitete er mehrfach als Schauspieler und Regisseur bei Theater Thikwa.

Katrin Hentschel studierte Schauspielregie an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ in Berlin und arbeitet als Regisseurin und Dozentin für Schauspiel. 1997- 2004 gründete Sie die freie Theatergruppe HAMLETBÜRO und inszenierte dort freie Theaterproduktionen an ungewöhnlichen Orten in Berlin, zB. In der Ruine des Palast der Republik. Von 2014 bis 2017 war Katrin Hentschel Oberspielleiterin und stellvertretende Intendantin des Theaters an der Parkaue/Junges Staatstheater Berlin. Sie arbeitet ebenso als Dozentin an der Akademie für Darstellendes Spiel in Ludwigsburg und der Filmuniversität Babelsberg.

Rafał Dziemidok ist Tänzer, Schauspieler und Choreograph. Er tanzte mit Dada von Bzdulow (Danzig), Gdański Teatr Tańca und Compagnie Yvette Bozsik (Budapest). Seit 1997 arbeitet er selbständig. Dziemidok wurde bei choreographischen Wettbewerben in Kalisz (1999 für Abreise-Ankunft) und in Warschau (2000 für Heart of Welding Machine) ausgezeichnet. Des Weiteren wurde er für die erste Polnische Tanzplattform (2002, mit Arrow of Time) ausgewählt, ist Stipendiat des Ministeriums für Kultur und nationales Kulturerbe (2007), wurde im Fragebogen von nowytaniec.pl als bester polnischer Tänzer des Jahres nominiert (2008). Neben seinen eigenen Projekten choreografiert er Theater, Oper und Film. Dziemidok ist Mitbegründer der KONCENTRAT Artistic Group (seit 2005). Mit Martin Clausen spielt er seit 2018 in der Inszenierung von Elizabeth Shaws „Bettina bummelt“, einer Produktion von TWO FISH und dem Theater an der Parkaue.

Ivan Bazak ist Bildende Künstler und Bühnenbildner, geboren 1980 in der Ukraine, studierte an der Akademie der Bildenden Künste und Architektur in Kiew Malerei und Bühnenbild. Von 2001 bis 2006 absolvierte er ein Studium an der Kunstakademie Düsseldorf und war von 2005 bis 2006 Meisterschüler bei Karl Kneidl. Seit 2006 ist er als freier Bühnen- und Kostümbildner für Schauspiel-, Tanz- und Musiktheater tätig. Es entstanden Arbeiten u. a. am HAU, am Theater Osnabrück, an der Staatsoper Hannover, an der Deutschen Oper Berlin, am Theater Bielefeld, am Volkstheater Wien und am Theater Basel. 2008 wurde Bazak mit dem Henkel- Kunst-Preis (Wien) ausgezeichnet. Mit Martin Clausen verbindet ihn eine 14 Jährige Zusammenarbeit.

Thimo Sander Musiker/ Komponist/ Produzent geboren in Bockhorn/ Friesland zog er Ende der Neunziger nach Berlin, um sich der Musik voll und ganz zu widmen. Thimo Sander machte Filmmusik von „Väter“ von Dani Levi, „Im Juli“ von Fatih Akin und „Fickende Fische“ von Almut Gettosowiedie Musik zum ZDF- Das kleine Fernsehspiel „ Schule des Lebens“. Als Studio- und Livegitarrist spielte Thimo u.a. bei den LEMONBABIES, SUSIE VAN DER MEER, POEMS FOR LAILA, BOBO IN WHITE WOODEN HOUSES, WINGENFELDER („FURY IN THE SLAUGHTERHOUSE, PLAN B, BEN HAMILTON, MIA AEGHERTER. Des weiteren als Live- Musiker und musikalischer Leiter/ Arrangeur war Thimo seit 2006 bei Ich & Ich und ist bis heute in dieser Position bei ADEL TAWIL aktiv. 2019 veröffentlichte Thimo auf seinem Label Salty Records sein Soloalbum „ Es gibt kein Zurück“ und spielte damit Ende 2019 im Vorprogramm bei Fayzen.

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Annett Gröschner

LESUNG Samstag, 13.07.2024 um 16:00Uhr

1964 in Magdeburg geboren, lebt seit 1983 in Berlin, ein Sohn (*1989), zwei Enkelkinder. Nach dem Abitur 1982 Ankleiderin an den Bühnen der Stadt Magdeburg, 1983-1989 Studium der Germanistik an der Humboldt-Universität Berlin, 1990-1991 Forschungsstudium in Berlin und Paris. 1990-1991 Mitbegründerin und Mitarbeiterin der Frauenzeitschrift Ypsilon, 1992-1996 Arbeit als Historikerin für das Prenzlauer Berg Museum, seit 1994 Beteiligung an zahlreichen Forschungs-, Buch- und Ausstellungsprojekten, u.a. mit dem Fotografen Arwed Messmer.1994-1998 Redakteurin und Herausgeberin der Zeitschriften Sklaven und Sklavenaufstand. Seit 1997 freiberuflich als Schriftstellerin und Journalistin, u.a. für die Berliner Seiten der FAZ (1999-2002), den Freitag, die taz u.v.a, für Netzprojekte wie piqd.de sowie für das Radio. Mitbegründerin und Redakteurin von 10 nach 8 bei ZEIT ONLINE, Mitbegründerin von WIR MACHEN DAS. Arbeiten für das Theater, u.a. für das HAU Berlin, das Maxim Gorki Theater, das Theater an der Parkaue und das Deutsche Theater Berlin, seit 2012 Gastperformerin bei She She Pop. Seit 2019 Kolumnistin der Volksbühne Berlin. Seit 2002 Arbeit als Dozentin für Kreatives Schreiben und Kulturjournalismus, 2005-2008 wissenschaftliche Mitarbeiterin des Sachbuchforschungsprojektes der Universität Hildesheim und der Humboldt-Universität Berlin, 2009-2012 Dozentin für besondere Aufgaben am Institut für literarisches Schreiben und Literaturwissenschaft der Universität Hildesheim. 2015-2020 Gastprofessorin für Kulturjournalismus an der UdK Berlin. Zahlreiche Stipendien und einige Preise, zuletzt Kunstpreis Berlin der Akademie der Künste Berlin-Brandenburg in der Sparte Literatur 2017. Mitglied des P.E.N.

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DIE TIERE

KONZERT Samstag, 13.07.2024 um 17:00Uhr

In dieser groovenden, swingenden, schrägen, schönen, lauten, zarten, funkigen, mobilen Besetzung wird mit viel ansteckender Energie Musik gemacht und manchmal auch die Sau rausgelassen!

Stilistisch gibt es wenige Einschränkungen. Das Repertoire reicht von Klezmer nach einem Umweg über Südamerika zu allseits bekannten Filmmelodien. All das hat aber auch immer mit Jazz zu tun, d.h. es groove't und gibt Raum für Improvisation und kreative Gestaltung.

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Bolschewistische Kurkapelle Schwarz-Rot

KONZERT Samstag, 13.07.2024 um 20:00Uhr

Die Bolschewistische Kurkapelle Schwarz-Rot wurde 1986 in Ost-Berlin als Teil der gegenkulturellen und politischen Untergrundszene gegründet, wenige Jahre vor dem Fall der Berliner Mauer im November 1989. Es handelt sich nicht nur um eine Band, sondern auch um ein soziales Projekt, das traditionelle Blas- und Volksmusik nahtlos und unapologetisch mit Rock und Punk verbindet. Die Band hat sich mit vielen der sozialen und politischen Themen auseinandergesetzt, die Berlin und Deutschland in den letzten drei Jahrzehnten erfasst und verändert haben. Fast zwanzig Musiker aus verschiedenen Bereichen wie Film, Philosophie, Landwirtschaft, Theater, Bauwesen, Politik, Ingenieurwesen, Lehre und Medizin haben an dem Projekt mitgewirkt. Sie sind ein einzigartiges Künstlerkollektiv und eine musikalische Familie, in der das Wohlbefinden der Mitglieder höchste Priorität hat. Ihr Sound ist energiegeladen und wild, gleichzeitig aber auch sanft und groovig. Schlagzeug, Gitarre, mehrere Posaunen und Trompeten, Wald- und Baritonhorn, zahlreiche Saxophone, Klarinetten, mehrere Sängerinnen und Sänger und die Tuba - um im Takt zu bleiben - fügen sich mühelos zu einem einzigartigen Sound zusammen. Die Band trifft sich wöchentlich, um zu proben und sich über das Leben auszutauschen. Ihr Songrepertoire reicht von revolutionär inspirierten Hits von Spike Jones, Georg Kreisler und Hanns Eisler bis hin zu eigenen Arrangements, die alles von Grunge bis hin zu russischer und bayerischer Volksmusik kombinieren. Die Bolschewistische Kurkapelle Schwarz-Rot spielt seine Lieder an verschiedenen Orten (Clubs, Theater, Festivals) sowie auf der Straße, bei Hochzeiten und Beerdigungen von Freunden und geliebten Menschen. Sie waren in ganz Europa auf Tournee, in allen Teilen Deutschlands sowie in Frankreich, der Schweiz, Dänemark, Österreich, den Niederlanden und den Vereinigten Staaten.

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Irrlichter der Nacht

Theater NADI & T-Werk

BEWEGUNGSTHEATER Samstag, 13.07.2024 um 22:30Uhr

Poetisches Lichtspieltheater mit illuminierten Barock-Kleidern, Masken, Tanz und Musik. Die geisterhaft gehaltenen Gesten und Bewegungen der Tänzer und das Spiel mit Licht und Schatten führen den Zuschauer in eine traumverlorene, erdenferne Welt.

Das Theater NADI ist ein Ensemble aus Tänzern und Schauspielern. Steffen Findeisen und die japanische Schauspielerin Noriko Seki arbeiten seit 2002 zusammen. Poetische Gesten, rituelle Masken und Klänge, erzählende Bilder und tänzerische Elemente schaffen dabei eine Brücke zwischen Asien und Europa. Mit dem T-Werk verbindet das Theater eine langjährige Zusammenarbeit, in deren Ergebnis mehrere Koproduktionen entstanden.

"Wie gut sich scheinbar Gegensätzliches verbinden lässt, bewies das Theater NADI unter der blinkenden Mondsichel mit den "Irrlichtern der Nacht". Steffen Findeisen und Noriko Seki gelang - in barocke Damenkostüme gekleidet - das Kunststück der Symbiose von friderizianischem Rokoko und Bewegungskultur zu einer von Geheimnissen erleuchteten, sehr stimmigen neuen Poesie." Märkische Allgemeine 09.05.2011

Regie: Jens-Uwe Sprengel

Tanz: Steffen Findeisen, Noriko Seki

Kostüme: Heather McCrimmon

Bühne: Heide Schollähn

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ganz weit hier

Theater Weites Feld & tanzcompany golde g.

TANZ-THEATER Sonntag, 14.07.2024 um 15:00Uhr

Die Choreografin Golde Grunske, die Schauspielerin Karen Schneeweiß-Voigt und die Musikerin Katharina Burges nähern sich mit ihren Ausdrucksmitteln den Themen Heimat und Sehnsucht. Tanz, Musik und Schauspiel werden in einer genreübergreifenden Performance zusammengeführt.

Ausgangspunkt der künstlerischen Arbeit waren Interviews mit Menschen verschiedener Herkunft zu ihrem Verständnis von „Heimat“ und authentische Berichte aus verschiedenen historischen Epochen. Die Aufführung nimmt das Publikum mit auf eine Reise und vereint die vielfältigen Ausdrucksformen zu einem intensiven Gesamterlebnis.

Choreografie: Golde Grunske

Musik: Katharina Burges

Spiel / Textkonzeption: Karen Schneeweiß-Voigt

Tanz: Ronja Häring und Konstantinos Spyrou

Ein Projekt im Rahmen von »Welten verbinden – Kulturland Brandenburg 2024/2025«. Kulturland Brandenburg 2024/2025 wird gefördert durch das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur sowie das Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung des Landes Brandenburg. Mit freundlicher Unterstützung der brandenburgischen Sparkassen und der Investitionsbank des Landes Brandenburg. Das Projekt wird gefördert vom Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien und ars momento e.V.